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Am Anfang war...

Bei dem klassischen DSA am Spieltisch kennt sich die Gruppe der Helden meistens bereits zu Beginn des Abenteuers. Ausnahme sind natürlich die Solo-Sequenzen, mit denen neue Helden in das Abenteurerleben eingeführt werden. Wenn dann mal der Auftrag feststeht, setzt die Gruppe im Normalfall alles daran, ihn bestmöglichst zu lösen oder auch ein bestimmtes Geheimnis zu lüften. In anderer Form fällt das Rollenspiel am Tisch schwer.

Da kommt das E-Mailing gerade recht. Neben der inzwischen sagenumwobenen (und ziemlich langen) Warteliste des Grünen Ebers und des gleichnamigen Kanals im IRC gibt es auch Newsgroups, in denen ab und zu DSA gespielt wird. Eine davon ist die Gruppe Maus.Spiele.Netzspiele.Rollenspiele im MausNet.

Und dort nahm auch mein Experiment seinen Anfang ...

Ich spielte in einer DSA-Runde. Die Auswertungen folgten durch den Spielleiter direkt in der Gruppe - und da alle Spieler als eine Gruppe spielten, wartete der SL immer auf die Reaktionen aller, bevor er sich an seine Reaktion machte. Dummerweise waren einiger der Spieler öfters für längere Zeit offline - und deshalb ging das ganze eher zäh und ziemlich langsam voran. Ein Freund schlug mir dann vor, selbst eine Runde zu leiten - allerdings wollte ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich hatte wenig Zeit, wenig Lust und auch wenig Ahnung, was denn zu tun sei. Trotzdem - irgendwie ließ mich die Idee nicht mehr los. Mit jedem Tag, der verstrich, kamen mir neue Ideen, die ich dann sammelte, bearbeitete und daraus schließlich ein eigenes PBeM-Konzept entwickelte, das alle Dinge, die mir wichtig schienen, in einem Regelwerk zu vereinen suchte. Als sich die nächste Gelegenheit ergab und wieder ein SL gesucht wurde, begann "DSA2"...

"DSA2"? Ja, es war damals nämlich die zweite DSA-Runde, die in dieser Newsgroup gespielt wurde.

 

Die Fortsetzung

Natürlich ließ sich nicht alles so durchziehen, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Hier ein kleiner Überblick, was sich im Lauf der ersten Runde bis hin zur zweiten regeltechnisch verändert hat - ein Überblick über das, was dem Spielfluß im Lauf der Zeit so alles im Wege stand...

  • Hoch- und niedrigstufige Charaktere ein einem Abenteuer - rollenspielerisch reizvolle Möglichkeiten, in einem Abenteuer-Szenario allerdings problematisch: Kurz vor Ende jagte (fast) jeder Gregorius - auf der Suche nach dem Bösewicht.

  • Antworten mit ein oder zwei Sätzen bringen nichts: weder dem Spieler, wenn der SL sich dazu hinreßen läßt, noch dem SL, wenn der Spieler sich dazu hinreßen läßt. Für ein stimmungsvolles Spiel sind ausführliche Beschreibungen gefragt! Seit September bereits von Anfang an: Der Einstieg bis zu einem bestimmten Ort, den ich vorgebe, liegt gänzlich in der Hand des Spielers. Dieser Einstieg kann in knapper Form, aber auch beispielsweise in Form einer Kurzgeschichte erfolgen.

  • Bange Meister-Frage: Wann soll ich auswerten? Wann soll ich einem Spieler auf die Finger klopfen? Resultat: Es gilt von Anfang an ein ZAT (Zug-Abgabe-Termin). Wer dreimal fehlt, dessen Held wird von mir oder einem Gruppenleiter für die dritte Auswertung übernommen. Sinn ist es, anderen Spielern durch lange Wartezeiten den Spaß an NBR nicht zu verleiden.

  • Hochgerüstete Superhelden? Nein, danke! Sie sind meiner Meinung nach DSA-ungeeignet. Für solche Charaktere gibt es andere Rollenspielsysteme.

  • Eine einzige Auswertung kostet Stunden! Spielleiter, die einzelne, kurze Nebenszenarien meistern oder mich mit Beschreibungen unterstützenwollen, sind willkommen.

  • Ätzend: Zusätzlich zu der Auswertung die Texte von der ersten in die dritte umschreiben. Fazit: Die Aktionen, die mir zugehen, sollen künftig in der dritten Person gehalten sein (also "Alrik tötet das Schwein" nicht "Ich töte das Schwein").

  • Wie verwalte ich Spieler, die keinen Zugriff auf Mausgruppen haben? Antwort: Am einfachsten mit einer Mailingliste für alle! So sollen die Auswertungen und technischen Ankündigungen (Änderungen im Prozedere, aber auch die Evaluation) an Internet-Spieler weitergereicht werden. Im Bedarfsfall dient sie außerdem als irdisches Diskussionsforum. Aufrgund der Bestimmungen des MausNets sollte der Traffic auf der Mailingliste möglichst gering gehalten werden. Wer gegen die allgemeinen Bestimmungen verstößt, kann von der Mailingliste gestrichen werden.

  • Alle Infos per Hand zu verschicken ist ziemlich mühselig. Eine Homepage muß her!

 

© 1998-99 Benjamin Marx.